WER IST MOTTLFITNESS? TEIL 1

Fitnesstrainer oder wie ich mich so schön „Diplomierte Body Vitaltrainerin“ nennen darf, gibt es sehr viele. Diese Branche boomt momentan sehr. Ist natürlich verständlich. Wir sind im freien Gewerbe tätig. Eine Wochenend-Ausbildung reicht schon aus, um als Fitnesstrainer arbeiten zu dürfen.

Fitnesstrainer oder wie ich mich so schön nennen darf!

Fitnesstrainer oder wie ich mich so schön „Diplomierte Body Vitaltrainerin“ nennen darf, gibt es sehr viele. Diese Branche boomt momentan sehr. Ist natürlich verständlich. Wir sind im freien Gewerbe tätig. Eine Wochenend-Ausbildung reicht schon aus, um als Fitnesstrainer arbeiten zu dürfen. Merkt man auch :-D. Ein bisschen herum hüpfen und daraus einen Videokurs schneiden, ist oft leicht und schnell verdientes Geld. Die beste Beispiele sind die ehemaligen Promis, die ihr Geld in den Sand gesetzt haben und deshalb jetzt als Fitnesstrainer den Markt unsicher machen 😉

Wieso wurde ich ausgerechnet Fitnesstrainerin?

Damit ich den ganzen Tag im Trainingsoutfit herumlaufen kann 😉
Wie so viele auch, habe ich nach der Schule in einem klassischen Beruf gearbeitet, genauer gesagt war ist als Bürokauffrau tätig.  Ich wollte nur ein Jahr im Büro meine Zeit „absitzen“, da es mein Traum war, mich zur Polizistin ausbilden zu lassen. Natürlich um für Recht und Ordnung zu sorgen. Diesen Berufswunsch habe ich jedoch aus zwei Gründen wieder verworfen.

  1. Bin ich Brillenträgerin und hatte Angst abgelehnt zu werden.
  2. Habe ich immer mehr begriffen, dass die Werte wofür die Polizei stehen sollte, leider auch nur von den wenigsten gelebt wird;   Viele nutzen ihre Position aus und machen sie sich zum Vorteil, indem sie nach Sympathiepunkten Strafzetteln verteilen oder eben nicht. Dies konnte und kann ich mit meinem Gewissen nur sehr schwer vereinbaren.
  3. Sport ist und war schon immer – zum stressigen Alltag – ein guter Ausgleich für mich. Ich power mich gerne aus und gehe dabei an oder über meine Grenzen.

So vergingen die Jahre, die ich im Büro verbrachte, wo ich doch im Innersten wusste, dass ich diesen Job nicht ewig ausführen wollte.

Was will ich damit bewirken??

Noch immer war mir das Arbeiten im sozialen Bereich ein großer Wunsch. Puh, jetzt noch eine neue Ausbildung starten; ich habe doch meinen Lebensstandard; die Sozialberufe werden sehr schlecht bezahlt;  ob ich mich emotional von gewissen Erlebnissen abgrenzen könnte…das waren nur einige Gedanken, die mir durch den Kopf gingen und verwarf den Gedanken an eine Umschulung immer wieder. Da ich schon immer ein sehr aktiver, sportlicher Mensch war und jahrelang das Fussball spielen meine große Leidenschaft war (leider 2011 verletzungsbedingt die Schuhe an den Nagel hängen musste), war für mich auch klar, wenn es möglich ist den Sport in den Beruf zu integrieren, werde ich mal genauer hinsehen und mich schlau machen 😉 Wie es das Schicksal so wollte, hat mich eine Bekannte aus der Nachbarortschaft eingeladen bei einem Functional Training mitzumachen, laut ihrer Aussage: „Nur alte Leute machen mit“, jedoch es ein junger Trainer leitet und es Spaß macht. Da mir das Rumpfkrafttraining vom Fussballtraining bekannt war, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Trainer war von meiner körperlichen Verfassung beeindruckt und meinte: „Das ist genau dein Ding – mache doch die Ausbildung zum Fitnesstrainer“. Dieser Gedanke verfolgte mich seither. Das war es doch – ich konnte Sport mit sozialem Hintergrund verbinden und Menschen auf ihrem Weg unterstützen. Nach sehr langem Überlegen habe ich mich tatsächlich zur Ausbildung angemeldet.

Für mich bedeutet fit und gesund zu sein so viel mehr als nur zu trainieren bzw. einen Sixpack zu haben. Ich höre immer wieder „dünne“ Menschen sagen: „Ich brauche ja nicht trainieren, ich bin ja dünn.“ Hä?
Das sind dann auch meistens die, die sich nicht nur nicht bewegen sondern auch total ungesundes Zeug in sich hineinstopfen, mit dem Gedanken, dass sie sowieso nicht zunehmen. Nur das es in ihrem Körper alles andere als gesund aussehen wird, ist wohl klar bzw., auf Dauer wird ihnen eines Tages die Rechnung präsentiert werden. Für viele hat Gesundheit nur etwas mit dem  Aussehen/Körpergewicht zu tun. So ein BULLSHIT. Mir geht es darum, den Menschen wieder auf ihre eigene Körperwahrnehmung zu sensibilisieren, um so ihr Wohlbefinden wiederzufinden. Sixpack hat für mich keine Priorität. Leider propagiert uns die Medienlandschaft etwas völlig anderes. Du bist nur etwas wert, wenn du dünn bist. Da würde ich auch glatt durchfallen 😀 Ich passe überhaupt nicht in das typische Fitnessbild. Ich bin klein, habe kurze, muskulöse Beine, habe schöne weibliche Rundungen – also alles andere als die perfekten Modelmaße ;-). Ich möchte Menschen dazu inspirieren und ermutigen einen neuen Blickwinkel auf sich und die Welt zu bekommen, sie auf ihren persönlichen Weg begleiten und unterstützen.

Die Menschen sollen ihren Körper kennenlernen und sich in ihrer Haut wohlfühlen. Bewusst leben. Dazu gehört auch das bewusste Essen. Heißt nicht, dass sie sich keine Süßigkeiten gönnen dürfen. Heutzutage stopfen wir uns alles mögliche in unseren Mund, ohne es wirklich bewusst zu genießen. Die Einstellung zum Essen beeinflusst so manch andere Dinge in unserem Leben. Habe ich ständig ein schlechtes Gewissen, sobald ich Nahrung zu mir nehme, werden Stresshormone ausgeschüttet, somit ist das Abnehmen schon fast unmöglich. Kümmert euch nicht darum, was andere über euch sagen. Schon gar nicht was die Gesellschaft vorgibt. Fühlt euch einfach in eurem Körper wohl. Die Gesundheit sollte natürlich immer im Vordergrund stehen. Bewegung ist wichtig und zieht sehr viele Vorteile nach sich. Ihr müsst ja nicht gleich Bodybuilder oder Triathleten werden 😉 Jeden Tag 15 – 20 Minuten Bewegung reichen schon vollkommen aus – am besten natürlich in der Natur. Diese ist auch eine gute Gelegenheit, um dem Stress zu entfliehen und das Immunsystem zu stärken. Das Handy weglegen und die Natur bewusst wahrnehmen. Ich hoffe, ihr konntet euch einen ersten Eindruck über mich machen 🙂 Habt noch einen wunderschönen Tag, den ihr bewusst wahrnehmen könnt.
Eure Natascha

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